Milan Tahraoui arbeitet als Rechtswissenschaftler an der aufkommenden Regulierung von KI-basierten Systemen und Prozessen in Sicherheitsbereichen aus einer internationalen, europäischen und rechtsvergleichenden Perspektive. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter im FÖPS setzt er sich im Rahmen des Projekts „Videoanalyse mit Hilfe künstlicher Intelligenz zur Detektion von falschen und manipulierten Identitäten“ (FAKE-ID) mit den Hintergründen und Erscheinungsformen von sogenannten Deepfakes im Kontext polizeilicher und gerichtlicher Arbeit auseinander.
Sein Forschungsinteresse gilt u.a. den politisch-administrativen Rahmenbedingungen sowie den mehrstufigen rechtlichen Anforderungen (nationalstaatlich, europäisch und völkerrechtlich), die für die Identifizierung von und die Reaktion auf Deepfakes sowie andere manipulierte Online-Inhalte gelten. Zudem beschäftigt er sich mit den rechtlichen und sozialwissenschaftlichen Transparenzanforderungen, die für die Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit von KI-basierten Systemen relevant sind. Milan Tahraoui promoviert an der Universität Paris 1 Pantheon Sorbonne und der Freien Universität Berlin zum transnationalen Schutz der Privatsphäre angesichts der öffentlichen und privaten digitalen Überwachung.