Anna R. Louban arbeitet im disziplinären Überschneidungsbereich von Soziologie und Ethnologie. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin im FÖPS setzt sie sich im Rahmen des Projekts „Videoanalyse mit Hilfe künstlicher Intelligenz zur Detektion von falschen und manipulierten Identitäten“ (FAKE-ID) mit den Hintergründen und Erscheinungsformen von sogenannten Deepfakes im Kontext polizeilicher und gerichtlicher Arbeit auseinander. Von besonderem Interesse sind hierbei die Praktiken der Erkennung und Kategorisierung von manipuliertem und/oder gefälschtem elektronischem Bild- und Videomaterial in unterschiedlichen privatwirtschaftlichen und behördlichen Kontexten.
Zu den Schwerpunkten ihrer bisherigen Arbeit zählen die Bürokratie- und Migrationsforschung, sowie die Anthropologie des Staats und die Ethnologie des Rechts. Ihre Promotion absolviert sie an der Universität Konstanz zu den Praktiken deutscher Migrationsbürokratie.