
EQUIP: Entwicklung Netzwerkorientierter Qualität im Psychosozialen Krisenmanagement staatlicher Verwaltung
Krisen wie Naturkatastrophen, Großschadenslagen, Terroranschläge, Fluchtbewegungen oder Pandemien stellen sowohl den Staat als auch die Gesellschaft vor große Herausforderungen. In den vergangenen Jahren haben sich Krisensituationen zunehmend überlagert – ein Phänomen, das als Polykrise bezeichnet wird. Solch komplexe Lagen führen häufig auch zu steigenden psychosozialen Belastungen für Einzelne und die Gesellschaft. Diese komplexen Herausforderungen erfordern eine abgestimmte Zusammenarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Bislang fehlt es an Strukturen und Rahmenbedingungen für eine Zusammenarbeit von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, die über die Akutversorgung der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) in den ersten sieben Tagen hinausgehen.
Das Forschungsprojekt EQuiP – Entwicklung Netzwerkorientierter Qualität im Psychosozialen Krisenmanagement staatlicher Verwaltung fokussiert auf die Stärkung der community resilience. Es untersucht, wie die Handlungsfähigkeit sowohl der staatlichen Verwaltung als auch der Zivilgesellschaft auch langfristig gesichert und verbessert werden kann. Dabei ist es wichtig, dass Versorgungsstrukturen nicht nur kurzfristig, sondern auch für mittelfristige und langfristige Versorgung abgestimmt sind, was die Notwendigkeit beinhaltet, Notfallversorgung, Krisenmanagement und Risikomanagement im Sinne eines umfassenden psychosozialen Krisenmanagements aufeinander abzustimmen.
Ziel ist es, ein praxisnahes Handlungskonzept zu entwickeln, das die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren im Psychosozialen Krisenmanagement gezielt verbessert und über die akute Notfallversorgung hinaus nachhaltig stärkt. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung eines Blended-Learning-Fortbildungskonzepts, das ermöglichen soll, auf komplexe Krisensituationen vorzubereiten und langfristig neue Handlungsansätze zu verankern.
Das Projekt wird im Rahmen der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Sicherstellung und Verbesserung der Handlungsfähigkeit von Staat und Verwaltung bei krisenhaften Ereignissen” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) koordiniert. Verbundpartner sind die Alice Salomon Hochschule Berlin, das Gesundheitsamt Frankfurt am Main und die Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin (SenInnSport).
Projektlaufzeit: September 2024 – August 2027
Keywords: …
Meldungen zum Forschungsprojekt
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10. Forschungsforum der HWR
FAKE-ID und andere Projekte des FÖPS präsentierten sich beim 10. Forschungsforum der HWR Berlin
Projekt EQUIP
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