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Forschungsprojekt FAKE-ID

FAKE-ID: Kunst

In der Welt der Künste, aber auch in der Populärkultur (etwa im Kino) haben Deepfakes bereits ihre Spuren hinterlassen; ihre künstlerische Anwendung haben viel Aufmerksamkeit erzeugt. Das kreative Potenzial der Deepfakes wurde beispielsweise genutzt, um mit visuellen Darstellungen und Attributen zu spielen, mit denen wir Personen identifizieren. Dadurch machen Deepfakes sichtbar, wie unsere Vorstellungen von der Realität entstehen. 

Internet-Menschen, Fabiola Larios, 2020 

Die geplante EU-Verordnung zu Künstlicher Intelligenz (KI), die eine Kennzeichnungspflicht für Deepfakes im Internet enthält, sieht eine generelle Ausnahme für deren künstlerischen Einsatz vor. Das würde Behörden und Gerichte vor die heikle Aufgabe stellen, bei Rechtsstreitigkeiten um die mutmaßliche Verletzung öffentlicher Rechte oder der Rechte anderer Personen durch Deepfakes einen Ausgleich zwischen den widerstreitenden Ansprüchen zu schaffen. So haben Deepfakes bereits zu Auseinandersetzungen zwischen Künstlern über die heikle Frage der Urheberschaft geführt. Auch die grundsätzliche Frage, welche Personen für die Ergebnisse eines KI-Systems verantwortlich sind (die Entwickler*in, Anbieter*in bzw. Verkäufer*in oder die Anwender*in?) oder ob den KI-Systemen eine eigene Rechtspersönlichkeit zuerkannt werden sollte, wird uns in Zukunft vermehrt beschäftigen. 

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Anna Louban
Hochschule für Wirtschaft und Recht – FB 5
Alt-Friedrichsfelde 60
10315 Berlin

e-Mail: fake-id-projekt@hwr-berlin.de
Telefon: +49 30 30877 2695

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