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Forschungsprojekt VIKING

VIKING: Projektpartner

Idemia

IDEMIA Identity & Security Germany AG gehört zu der international operierenden IDEMIA Gruppe. Am Standort in Deutschland entwickelt IDEMIA Technologien aus den Bereichen der Videoanalyse und der 2D-Gesichtserkennung. In dem Projekt VIKING erforscht IDEMIA neue Debiasing-Ansätze anhand der hauseigenen Gesichtserkennung. Einen weiteren technischen Fokus bildet die Untersuchung von Methoden der Erklärbarkeit für tiefe neuronale Netze in Kooperation mit der Universität Konstanz.

CODE – Universität der Bundeswehr München (UniBwM)

Die Universität der Bundeswehr München hat sich seit ihrer Gründung zu einer der renommiertesten Einrichtungen für Fragen der Sicherheit in Technik und Gesellschaft entwickelt. CODE, ein Forschungsinstitut für Cyber Defence und Smart Data, hat sich zum Ziel gesetzt, technische Innovationen und Konzepte für den Schutz von Daten, Software und Systemen zu entwickeln. Prof. Dr. Michaela Geierhos leitet bei CODE den Bereich Data Science. Gemeinsam mit der ZITiS wird sich mit der vertrauenswürdigen Umsetzung von KI-Lösungen zur Filterung von und Informationsextraktion aus polizeilich relevanten Texten beschäftigt. Ziel ist es, mit Debiasing-Verfahren faire Bewertungen von bspw. ethnischen Eigenschaften zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen KI-Modelle und Modellausgaben für Anwender nachvollziehbar und erklärbar gestaltet werden, indem verschiedene Methoden zur Erläuterung in einen Demonstrator integriert werden.

Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN)

Das Deutsche Institut für Normung e.V. ist die nationale Organisation für Normung in Deutschland. DIN erarbeitet Normen und Spezifikationen als Dienstleistung für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Vorrangige Aufgabe des DIN ist es, in enger Zusammenarbeit mit den interessierten Kreisen konsensbasierte und marktgerechte Normen zu entwickeln. Rund 32.000 Experten aus unterschiedlichen Bereichen bringen ihre Kompetenzen und Erfahrungen in den Normungsprozess ein. Die während der Förderzeit von VIKING entwickelten Standardisierungsdokumente wie zum Beispiel DIN SPECs, sollen langfristig als Basis für europäische und internationale Normungsaktivitäten dienen und bilden eine mögliche Grundlage für Normen im Bereich der zivilen Sicherheit und Künstlichen Intelligenz.

Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT)

Der Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie (IDMT-HSA) des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT beschäftigt sich seit der Gründung 2008 mit der Verarbeitung akustischer Daten – mit Fokus auf Sprachsignalverarbeitung. Die Aufgaben von IDMT im Projekt VIKING sind vielfältig und reichen von der Analyse bestehender Datensets zum Training neuronaler Netze bis hin zur Entwicklung neuartiger Verfahren zur Analyse neuronaler Netze und deren besserer Erklärbarkeit im Kontext forensischer Sprechererkennung.

Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaft (IZEW)

Das IZEW ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum für ethische Fragen, die sich in und aus den Wissenschaften ergeben. Die am IZEW entwickelte Ethik in den Wissenschaften hat sich in der Praxis von Forschung, Lehre und öffentlicher Kommunikation erfolgreich bewährt und eignet sich besonders gut zur Förderung des Dialogs zwischen Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften mit Blick auf ethische Fragen. Inhaltliche Schwerpunkte des Zentrums sind ethische Fragen der Technik, der Medien, der Sicherheit, des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der Bildung und der Nachhaltigkeit.

Im VIKING-Teilprojekt identifiziert und charakterisiert das IZEW ethische und gesellschaftliche Risiken der Operationalisierung von KI in der polizeilichen Ermittlungsarbeit und entwickelt entsprechende Lösungsansätze. Dies schliesst Aspekte wie Diskriminierung und Fairness, Transparenz und Erklärbarkeit, informationelle Selbstbestimmung und Schutz vor Überwachung, Zuverlässigkeit sowie Rechenschaftsfähigkeit von KI-Systemen mit ein.

Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW)

In Ermittlungsverfahren fallen immer öfter sehr große Mengen von Bilddaten an, welche unter immensen zeitlichen Aufwand händisch bearbeitet und analysiert werden müssen.

Im Teildezernat 41.3 des LKA NRW wird an der Entwicklung und Betreuung von softwaregestützten IT-Verfahren gearbeitet, welche die Belastung und den Aufwand für die Ermittelnden reduzieren sollen. Die Entwicklung KI-gestützter Bild- und Objektdetektionserfahren im polizeilichen Umfeld ist aktuell von besonderer Relevanz und wird im Projekt VIKING unter den Aspekten Vertrauenswürdigkeit und Transparenz in Zusammenarbeit mit Ermittelnden genauer erforscht.

Polizeipräsidium München

Das Polizeipräsidium München ist mit ca. 6.600 Beschäftigten die größte Polizeibehörde Bayerns. Es umfasst einen Zuständigkeitsbereich von etwa 1.000 km², in dem ca. 1,8 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner leben. Wesentliche Aufgabe des PP München im Projekt VIKING besteht dabei in der datenschutzkonformen Bereitstellung von Daten für die Objekterkennung, in der Einbringung der bisherigen Erfahrungen mit Objekterkennungssoftware sowie in der Testung der entwickelten Demonstratoren und der Prüfung des erstellten Prüfkatalogs zur Gewährleistung von vertrauenswürdigen KI-Softwarelösungen im Polizeikontext.

Universität Konstanz (UKON)

Die Universität Konstanz fokussiert sich in VIKING auf die Transparenz und die Erklärbarkeit von Künstlicher Intelligenz (KI). Kernpunkte sind hierbei vor allem, ob verschiedene Methoden und Ansätze für Erklärbarkeit invariant und agnostisch für bestimmte neuronale Netze bzw. Nutzungsszenarien sind. UKON unterstützt hierbei die Partner in den Arbeitspaketen bei der Auswahl und Umsetzung dieser Methoden und überprüft deren Übertragbarkeit sowie ein Framework für Prüfverfahren und Anwendungshilfen für vertrauenswürdige KI. UKON ist der technische und wissenschaftliche Leiter des Projekts.

Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS)

Die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich ist zentraler Dienstleister für Behörden des Bundes mit Sicherheitsaufgaben für innovative technische Lösungen, Tools und Methoden, die zur Erhaltung der inneren Sicherheit in Deutschland beitragen. ZITiS bedient die Sicherheitsbehörden Deutschlands interdisziplinär und behördenübergreifend mit Forschung und Entwicklung in den Bereichen Digitale Forensik, Telekommunikationsüberwachung, Krypto- und Big Data Analyse sowie zu Fragen der Kriminalitätsbekämpfung, Gefahren- und Spionageabwehr, hat selbst aber keine Eingriffsbefugnisse. Als zentrale Stelle des Bundes leistet ZITiS damit einen aktiven Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger und trägt zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei.

Assoziierte Partner*innen

Bundeskriminalamt (BKA)

Das BKA unterstützt als Zentralstelle der deutschen Kriminalpolizei die Polizeien des Bundes und der Länder bei der Verhütung und Verfolgung von Straftaten. Zu diesem Zweck hat es u. a. polizeiliche Methoden und Arbeitsweisen der Kriminalitätsbekämpfung zu erforschen und zu entwickeln. Weiterführende Informationen zu den Aufgaben des BKA sind auf der Website www.bka.de zu finden.

Im Rahmen des Projekts VIKING ist das BKA assoziierter Partner und Bedarfsträger bei der Erforschung der Vertrauenswürdigkeit und Erklärbarkeit von KI-Modellen.

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Das BSI ist die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes und Gestalter einer sicheren Digitalisierung für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Im Projekt VIKING bringt sich das BSI als assoziierter Partner ein durch die Kommunikation, Bewertung und Diskussion von Anforderungen, Prüfmethoden, Prüfwerkzeugen und Sicherheitsstandards an bzw. für KI-Systeme.  Das BSI stellt darüber hinaus die Infrastruktur des gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg betriebenen Biometrie-Evaluations-Zentrums für entsprechende praktische Evaluationen zur Verfügung.

Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW)

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ist die zentrale Dienststelle für besondere Aufgaben der Kriminalitätsbekämpfung und übt darüber hinaus die Fachaufsicht im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung in Baden-Württemberg aus. In dem Forschungsprojekt VIKING sieht das LKA BW einen vielversprechenden Ansatz, vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz für den polizeilichen Einsatz nutzbar zu machen. Denn für polizeiliche Anwender ist es unabdingbar, dass die von ihnen eingesetzten Verfahren hohen Maßstäben der Fairness, Transparenz und Nachvollziehbarkeit unterliegen. Das LKA BW wird im Projekt VIKING an der Szenariendefinition sowie der Evaluation der Testdemonstratoren mitwirken.

PUBLIKATIONEN

KONTAKT

Steven Kleemann
FÖPS Berlin, c/o Hochschule für Wirtschaft und Recht – Fachbereich 5
Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin
eMail: viking@hwr-berlin.de
Telefon:  +49 30 30877 2891

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